Die Moiren

 

Die drei Moiren, auch "Moirai" genannt, was aus dem griechischem auf deutsch übersetzt "Anteil" und "Schicksal" bedeutet, sind eine typisch mythologische Figur, die in Form einer Gruppe dreier Schicksalsgöttinnen dargestellt wird. Wie es auch mit zahlreichen anderen mythologischen Figuren geschieht, haben die Moiren ebenso eine römische, germanische und etruskische Entsprechung, in denen sie beziehungsweise als "Parzen" oder "Nornen" bezeichnet werden und über den Göttern hervorstehen.

Obwohl es unterschiedlichen Versionen gibt, könnte man generell behaupten, dass sie als Kinder von Zeus gelten. Dabei kommen die Göttin der Nacht Nyx und die Göttin des heiligen Recht Themis in Frage.
Wie schon erwähnt, sind die Moiren drei weise Frauen und haben demnach auch einen Namen, und zwar Klotho, Lachesis und Atropos.
Übrigens treten die Moiren oder Parzen nicht immer zu dritt auf, dennoch symbolisieren sie zusammen das Geschick, welcher durch ein "Lebensfaden" bestimmt wird, verkörpern außerdem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und weitere drei Aspekte des Lebens wie beispielsweise Jungfrau, Mutter und Greisin.
  1. Klotho, auch "Hervorbringerin" benannt, hat die Aufgabe, den Lebensfaden durch einer Spindel zu spinnen um damit Leben zu erzeugen;
  2. Lacheisis, die als "Zuteilerin" bezeichnet wird, durchmisst dessen Längen und die dazugehörigen Zufälligkeiten;
  3. Atropos, welche die kleinste Gestalt besitzt und "Unabwendbare" genannt wird, trennt schließlich diese Fäden, was zum Tod des Daseins führt, denn alles hat ein Anfang, eine Lebenspanne und ein endgültiges Ende.

Daneben 
trägt Klotho, laut der römischen Mythologie, die Spindel, Lacheisis ein Losstäbchen
oder einen Globus, und letztlich Atropos eine Schrifttafel oder eine Sonnenuhr.
Das Bewusstsein des Verhängnis war schon immer in allen Kulturen vorhanden.    Schicksal gehört nun zu den Menschen und zu ihrem Leben schon seit der ehemaligen Geburt, und kann deshalb nicht gezwungen werden, das eigene Pfad abzuändern.
Attribute die den Moiren gewidmet wurden gab es in den antiken Kunstwerke nicht besonders viele, jedoch wurde diese mythologische Figur später von den Römern neulich aufgenommen.

Der Literatur betreffend, wie beispielsweise in den Epen Homers, treten die Moiren hauptsächlich als einzelne Figur, die "Moira", auf, währenddessen in den nachhomerischen Werken wird das Konzept einer Trias eingeführt, in denen sie als mächtige und überall anwesende Wesen vorgestellt werden.

Zudem erscheinen sie auch im mehrbändiges Projekt zum Thema der objektiven Darstellung griechisch-römischer Mythen, Kulte und dazugehörigen Monumente, darum Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie benannt, das 1884 von Wilhelm Heinrich Roscher gegründet und daraufhin in sechs Bänder von weiteren Fachwissenschaftler unterteilt wurde.

Andere besondere Werke die über Moiren oder Parzen dokumentieren sind:

  • Kinder der dunklen Nacht von Thomas Blisniewski;
  • Marsyas und Moira von Luise Seemann;
  • Moiren von Gernot Michael Müller;
  • Die Moiren von Markos Giannoulis.



Quellen:

https://anthrowiki.at/Moiren
https://de.wikipedia.org/wiki/Moiren
http://www.dr-oberhofer.at/profil/philosophie/die-moiren/index.html

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